Am
Anfang meines Europäischen Freiwilligendienstes musste ich immer
wieder diese Fragen beantworten: „Wo liegt Lettland überhaupt?“,
„Wo gehst du nochmal genau hin, nach Tallinn, Vilnius…?“ oder
„Warum hast du dich für Riga, Lettland entschieden?“. All diese
Fragen haben mich zu dem Zeitpunkt noch nicht gestört, jedoch habe
ich doch irgendwie nach und nach auch diesen Stolz der
Letten/Lettinnen übernommen und kann diese Fragen eigentlich nicht
mehr hören, da ich mich dann immer wieder frage: „Warum kennt ihr
dieses wunderschöne Land denn nicht?“ – Na gut ich meine, ich
kann es ja eigentlich nachvollziehen, vor bis zwei Jahren hat mich
das Baltikum auch nicht wirklich interessiert, das waren halt nur
diese drei kleinen Länder irgendwo im Osten an der Ostsee. Jedoch
war meine Mutter dann mit ihrem Chor mal in Tallinn bei einem dieser
atemberaubend großen Sängerfestivals, danach hat sie eigentlich
nicht mehr aufgehört von diesem Land und den Menschen dort zu
schwärmen. Irgendwann wollte ich dann auch unbedingt in diese mir
völlig unbekannte Gegend reisen. Aus diesem Wunsch wurde dann ein
dreiwöchiger Urlaub mit meiner Familie im Baltikum und damit begann
meine Liebe zu diesen drei doch sehr verschiedenen Ländern….
Jetzt
bin ich schon ganze 6 Monate im schönen Riga, Lettland. Nach und
nach konnte ich mir auch immer mehr die ganze Vielfältigkeit der
lettischen Kultur erschließen.
Jedoch bleibt mir die Sprache immer noch ein kleines Rätsel. Wobei ich schon ein gewisses Gefühl für das Lettische entwickelt habe. Jedoch braucht es doch noch eine Weile bis ich diese, mir vor 6 Monaten noch total unbekannte Sprache, beherrschen werde.
Trotz dessen durfte ich schon in diese beeindruckende Kultur Lettlands eintauchen und kann nur staunen, was für eine interessante Geschichte dahinter steckt. So sind viele der Traditionen während der Unterdrückung Lettlands durch andere Staaten, sei es Deutschland, Schweden, Polen, aber vor allem Russland, entstanden. Immer noch kann man die Einflüsse der wechselhaften Geschichte Lettlands an den verschiedensten Orten entdecken und sei es auch nur in der Architektur.
Jedoch bleibt mir die Sprache immer noch ein kleines Rätsel. Wobei ich schon ein gewisses Gefühl für das Lettische entwickelt habe. Jedoch braucht es doch noch eine Weile bis ich diese, mir vor 6 Monaten noch total unbekannte Sprache, beherrschen werde.
Trotz dessen durfte ich schon in diese beeindruckende Kultur Lettlands eintauchen und kann nur staunen, was für eine interessante Geschichte dahinter steckt. So sind viele der Traditionen während der Unterdrückung Lettlands durch andere Staaten, sei es Deutschland, Schweden, Polen, aber vor allem Russland, entstanden. Immer noch kann man die Einflüsse der wechselhaften Geschichte Lettlands an den verschiedensten Orten entdecken und sei es auch nur in der Architektur.
Nicht
jedoch nur die Kultur und deren Herkunft erschließt sich mir nach
und nach sondern nun habe ich auch meine Arbeit, mein Aufgabenfeld
und die Abläufen ganz durchschaut. Somit stehe ich nicht mehr auf,
ohne zu wissen, was auf mich zukommt, sondern mit einem ziemlich
genauen Plan, wie mein Tag aussehen wird. Dies gibt mir ein sicheres
Gefühl und somit kann ich mich auch immer mehr auf die Sprache
konzentrieren. Dadurch bemerke ich jedoch auch kleinere Abläufe auf
meiner Arbeit, die ich zuvor noch nicht wahrgenommen hatte, da ich
erstmal nur aufs große Ganze fixiert war. Das liegt auch daran, dass
ich jetzt schon einiges verstehen kann und eben auch jetzt schon
alles besser kenne.
Am
20. Februar durfte ich einen wichtigen Part in einer lettischen
Tradition spielen. Dabei wurde der Übergang von Winter zu Frühling
gefeiert. Dafür dürften sich alle Kinder als Tier verkleiden und
ich mich also so etwas wie eine Vogelscheuche. Danach haben wir
kleine Spiele gespielt und am Ende gab es dann für jeden ein
Spritzer Wasser und ein paar Süßigkeiten. Danach wurde der
Vogelscheuche (Sinnbildlich für den Winter) Auf Wiedersehen gesagt.
Ich habe selber noch nie etwas von dieser Tradition gehört, obwohl es anscheinend auch in manchen Teilen Deutschlands eine solche Fest geben soll.
Da ich aber ein wichtiger Teil dieser Feier war, konnte ich leider keine Bilder machen. Jedoch kann man einen ungefähren Eindruck davon bekommen, wenn man mal das Stichwort „Winterverbrennung“ bei Google eingibt. ;) Jedoch ist es in Lettland eher untypisch einen Schneemann anstatt einer Vogelscheuche zu verbrennen…
Ich habe selber noch nie etwas von dieser Tradition gehört, obwohl es anscheinend auch in manchen Teilen Deutschlands eine solche Fest geben soll.
Da ich aber ein wichtiger Teil dieser Feier war, konnte ich leider keine Bilder machen. Jedoch kann man einen ungefähren Eindruck davon bekommen, wenn man mal das Stichwort „Winterverbrennung“ bei Google eingibt. ;) Jedoch ist es in Lettland eher untypisch einen Schneemann anstatt einer Vogelscheuche zu verbrennen…
Nun
bin ich natürlich sehr gespannt, was ich noch alles in diesem Jahr
erleben werde und bin, wie man vielleicht auch schon raushören
konnte, sehr zufrieden mit meiner Wahl nach Lettland gegangen zu
sein. ;)
Liebe
Grüße aus dem jetzt auch schon wärmer werdenden Lettland. Maren
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